Grußwort des Vorsitzenden der AGMO e.V. anlässlich 15.Jahre Eichendorffstiftung

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Sehr geehrte Vorstände und Mitglieder der Eichendorffstiftung, sehr geehrter Herr Ryborz, sehr geehrte Mitarbeiter des Eichendorffzentrums, liebe Landsleute! 

Im Namen des Vorstands, der Mitarbeiter und Mitglieder der AGMO e.V. - Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen, sende ich Ihnen aus Anlass der Feierlichkeiten am 19. Juli 2015 zum 15. Jahrestag der Gründung der Eichendorffstiftung herzliche Grüße und versichere Sie der Verbundenheit der AGMO e.V. mit der Arbeit und dem weiteren Wohlergehen der Stiftung und dem mit ihr verbundenen Eichendorffzentrum.

Das zentrale Gebäude des Lubowitzer Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrums

Aus dem Programm für die Feierlichkeiten spricht, dass Sie sich vorgenommen haben, die Arbeit und die Früchte der Tätigkeit des Eichendorffzentrums zu untersuchen und Revue passieren zu lassen. Für die Konferenz wünsche ich Ihnen daher gute und wichtige Erkenntnisse. Denn nur wenn man die eigene Vergangenheit genau kennt, kann man die Zukunft sorgfältig und klug gestalten.

Die Eichendorffstiftung besitzt mit dem Eichendorff-Begegnungszentrum einen der wichtigsten Leuchttürme der deutschen Volksgruppe in Oberschlesien. Das Zentrum ergänzt die Infrastruktur der Verbände der Deutschen um zahlreiche wichtige Komponenten. Es dient dem Gedankenaustausch aller Menschen in Oberschlesien und vieler auswärtiger Menschen über Oberschlesien. Die Lage im Geburtsort eines unserer größten deutschen Dichter bringt jeden Gast gleich welcher Nationalität unmittelbar in Kontakt mit den wesentlichen Charakterzügen Oberschlesiens: Herzlichkeit, Tiefe und Empfindsamkeit. Der Standort Lubowitz ermöglicht durch seine Atmosphäre zugleich, etwa im Rahmen einer Tagung, die volle Konzentration auf ein bestimmtes Thema.

Zwei Gründer unter sich – Der Initiator des Eichendorff-Vereins und Zentrums,
Leonard Wochnik (+ 2010) und der Gründer der AGMO e.V., Peter Oprzondek

Nicht zuletzt aber bietet die Gastfreundschaft des Eichendorffzentrums, verkörpert durch den Geschäftsführer Paul Ryborz und seine Mitarbeiter, dem Besucher vielfache Gelegenheit zur Ruhe zu kommen. Sehr gerne erinnere ich mich an meine bisherigen Aufenthalte. Im Schloßpark durch den „Haselgang“ spazieren zu gehen und dabei die Gedichte Eichendorffs auf den Tafeln zu lesen. Auf einer Bank an der großen Eiche zu sitzen und ein Buch zu lesen. Auch so kann man Oberschlesien erfahren und diese Möglichkeit bietet sich in einzigartiger Weise hier in Lubowitz.

Der Wunsch der AGMO e.V. ist, dass der Eichendorffstiftung und dem Eichendorffzentrum auch in Zukunft großzügige Förderer und Unterstützer zur Seite stehen werden. Dass alle Beteiligten verstehen, wie wichtig diese Einrichtung ist und dass die räumlichen Möglichkeiten, die sich hier eröffnen, wo immer möglich, in die Arbeit der Strukturen der deutschen Volksgruppe aktiv eingebunden werden.

Konkrete Projektarbeit von Eichendorff-Zentrum und AGMO e.V.

„Alles Leben ist Begegnung.“ So formulierte es der deutsch-jüdische Religionsphilosoph Martin Buber. Es ist zu wünschen, dass durch die Arbeit der Stiftung im Eichendorffzentrum auch zukünftig Begegnungen ermöglicht und dadurch Austausch und Zusammenleben in Oberschlesien von Ihnen mitgestaltet werden können.

Bonn, den 15.07.2015

Dr. Tobias N. Körfer
Vorsitzender AGMO e.V.

Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.