Mitteilungen

„Das Leben aber ging weiter“ – Nachkriegskindheit in Oberschlesien

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Zuletzt haben wir häufiger darüber berichtet, dass die schriftlichen Ergebnisse der Arbeit der AGMO e.V. wichtige Grundlage für Ausarbeitungen externer Wissenschaftler darstellten. Nun hat ein Mitglied unserer gemeinnützigen Menschenrechtsorganisation, Jahrgang 1944, seines Zeichens altkatholischer Theologe, ein außerordentlich gut reflektierendes Werk über die Jahre seiner Kindheit im polnischen besetzten Oberschlesien nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geschrieben.

Vorderseite des Buches von Dekan em. Urbisch

Es beginnt mit einer Einführung in die Geschichte der Region im Süden Oberschlesiens und des Dorfes Streitkirch (Borutin) aus dem der Autor stammt. Johannes J. Urbisch verwendet viel Liebe zum Detail darauf, die Lebenswirklichkeit jener Jahre, die für alle Menschen schwer, für ein deutsches Kind ohne Polnischkenntnisse jedoch doppelt schwer waren, dem Leser lebhaft zu schildern. Auch wenn die Perspektive des Autors eine der Rückschau und Rückbesinnung ist, vergißt er nicht, auf die Folgen der Vertreibung und der späteren, keineswegs freiwilligen Aussiedlung gerade der jungen, deutschen Bevölkerung seines Heimatdorfes einzugehen:

„Heute zählt Borutin weniger als 1000 Einwohner. Verglichen mit den 1970er Jahren hat sich die Einwohnerzahl damit fast halbiert [...] Das Tragische an dieser Auswanderungswelle ist, dass es meistens junge Familien und Alleinstehende sind, die den Weg in den Westen wählen. Das hat wiederum zur Folge, dass die Bevölkerung zum einen sehr stark überaltert und zum anderen der Anteil der deutschstämmigen Bevölkerung dadurch kontinuierlich geschmälert wird. Die noch vorhandenen ‚deutschen Spuren‘ in der Gesellschaft des Dorfes werden dadurch immer geringer.“

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Liebe wird im Tun sichtbar – Der Geist der Weihnacht und die 35 Jahre Einsatz der AGMO e.V. für heimatverbliebene Deutsche

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Vorstand und Geschäftsstelle der AGMO e.V. - Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen möchten das bevorstehende Weihnachtsfest nutzen und Ihnen, liebe, verehrte Mitglieder und Unterstützer, für Zuspruch und Hilfe in den zurückliegenden 35 Jahren danken.

Kinder der zweisprachigen Vorschulgruppe in Tworkau danken der AGMO e.V.

35 Jahre AGMO-Arbeit für die heimatverbliebenen Landsleute bedeuten unzählige Freundschaften, endlose Stunden im Kampf um Einzelschicksale, über 1800 Projekte, über 2 Millionen Euro an finanzieller Unterstützung für die Ortsgruppen des Deutschen Freundschaftskreises (DFK). Alles davon ohne direkte staatliche Zuschüsse. Ganz allein durch Ihre Spenden und die Vermächtnisse unserer verstorbenen Unterstützer. Dabei stand Unabhängigkeit für die AGMO e.V. stets im Mittelpunkt der Arbeit. Wir waren immer bestrebt, das zu sagen und zu tun, was uns angemessen erschien und denken, dieses gut bewältigt zu haben. Nun wird im Laufe des kommenden Jahres das eintreten, was wir bereits in zwei elektronischen Rundschreiben und im letzten AGMO-Intern angekündigt haben. Aufgrund verschiedener Entwicklungen scheint es aus Sicht des Vorstands der AGMO e.V. sinnvoll, einen soliden Fusionspartner zu finden. Seit einem halben Jahr befinden wir uns dazu in Gesprächen  mit  einem  ähnlich  ausgerichteten  Verban.

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35 Jahre AGMO e.V. – Ein Rückblick in Worten und Bildern

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35 Jahre wirkte die AGMO e.V. zunächst als Arbeitsgemeinschaft in der Schlesischen Jugend Bundesgruppe e.V. und seit 1990 als eingetragener und gemeinnützig anerkannter, selbstständiger Verein für die heimatverbliebenen Deutschen östlich von Oder und Neiße in der (Volks-)Republik Polen- Das werden wir in welcher konkreten Form auch immer, weiterhin tun. Dazu benötigen wir Ihre Unterstützung: www.agmo.de/mithelfen/spenden

AGMO in den 1980er Jahren vor dem Deutschen Reichstag im geteilten Berlin

In dreieinhalb Jahrzehnten entstanden zahlreiche Fotos. Wir möchten Ihnen nun vor dem Ende des Jahres 2015 mit einer kleinen Auswahl an Bildern zum Weihnachtsfest noch einmal die maßgeblichen Augenblicke und Ereignisse seit 1980 veranschaulichen. Sollten Sie selber vielleicht noch über Bilder von Aktivitäten der AGMO e.V. verfügen, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese zuschickten.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.