Ein Schulbus in die Zukunft - Spende für Grundschule in Cosel-Rogau

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Bei dem Besuch der AGMO e.V. - Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen in Oberschlesien im Juni 2014 trat der Vorsitzende der Revisionskommission des Vereins der Grundschule Nr. 13 in Cosel-Rogau, Bruno Kosak, die sich in Trägerschaft der deutschen Volksgruppe befindet, mit einer Bitte an die AGMO e.V. heran: Ob sie  eine Möglichkeit sähe, die Neuanschaffung eines zweiten Schulbusses zum sicheren Transport der Schüler aus Cosel und vor allem der weiteren ländlichen Umgebung zu unterstützen. Der Kauf selbst eines gebrauchten Transporters ist, anders als viele andere Projekte östlich von Oder und Neiße, eine ausgesprochen kostspielige Angelegenheit. Andererseits hat es sich die AGMO e.V. stets zum obersten Ziel gesetzt, ernsthafte Anliegen unserer Landsleute nach Möglichkeit zu fördern.

Schulbus für Cosel-Rogau mit Erkennungszeichen der Sponsoren

Der Rückkehr aus Oberschlesien Mitte Juni nach Bonn schloß sich wenige Tage später ein Gespräch mit dem Inhaber der Firma Silbud Sp.Z.o.o. an. Kurzerhand sagte er zu, sich mit Bruno Kosak zu einem Gespräch zu treffen. Diese Unterredung verlief zur gegenseitigen Zufriedenheit. Danach konnten über die AGMO e.V. mehr als die Hälfte der Kosten des neu anzuschaffenden Schulbusses dem Trägerverein der Grundschule Nr. 13 in Cosel-Rogau zugeleitet werden.

Der Restbetrag stammte aus Eigenmitteln des Trägervereins, welche diesem vor einiger Zeit seitens der Österreichischen Landsmannschaft zugekommen waren. Innerhalb weniger Wochen ist durch engagierten Einsatz interessierter Menschen für eine Schule in Oberschlesien möglich geworden, was lange Zeit nicht möglich schien. Der Vorteil des neuen Schulbusses liegt auf der Hand. Je größer das Einzugsgebiet dieser Grundschule ist, desto mehr Schüler werden den dortigen zweisprachigen Unterricht besuchen. Je höher jedoch die Zahl der Schüler, umso höher die entsprechend des polnischen Minderheitengesetzes gewährten staatlichen Zuschüsse. Das Geld für den Kaufpreis des neuen Busses ist also eine gute Anlage in die Zukunft dieser oberschlesischen Grundschule in der Trägerschaft von Vertretern der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen.