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Tag der Minderheiten in Allenstein

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Bericht aus Allenstein: „Fast alles kann organisiert, geplant werden - allein das Wetter bleibt unabhängig. Eine Woche vor unserem Fest schien alles in Ordnung – wunderschöner Sonnenschein und angenehme Wärme. Aber am 14. Juni regnete es, als die Feier am See in Göttkendorf begann. Die Niederlassung der Kosaken ATAMAN sowie die Umgebung machten einen blendenden Eindruck. Domherr André Schmeier leitete den Tag der nationalen Minderheiten mit einem Feldgottesdienst ein. Erfreulich war die Anwesenheit zahlreicher offizieller Vertreter, unter ihnen die Stellvertreterin des Oberbürgermeisters, der stellvertretende Marschall der Woiwodschaft Ermland-Masuren, der deutsche Honorarkonsul in Allenstein sowie der Vorsitzende der Kommission für nationale und ethnische Minderheiten des ermländisch-masurischen Woiwodschaftstags.

Kinder in Tracht beim "Tag der Minderheiten2014"

Nach dem Vortrag zur Lage der lemkischen Bevölkerung in der Republik Polen von Olena Duć-Fajfer begann der kulturelle Teil des Festes. Zum Anfang präsentierte sich als Ehrengast die lemkische Tanz- und Gesanggruppe „Łastiwoczka” aus Przemków. Sogar nach langer Nachtfahrt sah man den Lemken keine Müdigkeit an. Die Gruppe bereitete auch schmackhafte Regionalgerichte vor.

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Der Wendepunkt ist erreicht – Ihre Spenden sind nun entscheidend!

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Liebe Mitglieder und Unterstützer,

vielleicht wundern Sie sich über die Gestaltung der Titelseite von AGMO-Intern? Ein offener Brief statt der gewohnten Berichte! Ihre Verwunderung hat einen guten Grund: In dieser Ausgabe wende ich mich als Vorsitzender und im Namen meiner Vorstandskollegen mit einem dringlichen Anliegen persönlich an Sie.

Nach über dreißig Jahren harter Arbeit konnte die AGMO e.V. – Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen in den vergangenen Monaten zunehmend feststellen, daß wir – getragen von Ihren Spenden – zentralen Anliegen nahegekommen sind:

• Partner im Deutschen Freundschaftskreis (DFK) konnten durch die zuverlässigen finanziellen Förderungen motiviert werden, immer wieder neue Projekte zu entwickeln. Das Ergebnis: Durch private Initiativen erlernen immer mehr Kinder aus der deutschen Volksgruppe die deutsche Muttersprache.

• Dies stärkt die Identitätsbindung und den politischen Willen innerhalb der Volksgruppe, zunehmend und lauter die Rechte auf ein deutschsprachiges Bildungssystem einzufordern.

• Diese Stimmen und nicht zuletzt unsere politische Lobbyarbeit haben dazu geführt, daß es in der polnischen, deutschen und europäischen Politik einzelne Persönlichkeiten gibt, die ihrerseits den Willen haben, sich für die Realisierung dieser Anrechte einzusetzen: Deutsche Kindergärten und Grundschulen.

Gefördertes Kinderliedersingen 2014 in Tworkau

Unserer Einschätzung nach dauert es nicht mehr lange, bis die Früchte dieser Saat geerntet werden können. Jedoch: Während wir sehen, wie in der Politik und der Volksgruppe Vielversprechendes geschieht, sind die Spendeneingänge unserer AGMO e.V. – vor allem nach dem Ableben einiger großzügiger Spender – rückläufig. Nun geht es um nicht mehr und nicht weniger als unsere politische Unabhängigkeit zu bewahren! Niemals in den vergangenen Jahrzehnten wurden öffentliche Fördergelder in Anspruch genommen; dies gab uns die Freiheit, offen Probleme anzusprechen und im Sinne der Sache Projekte zu fördern.

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„Ich, ich, ich. Du, du, du. Ich heiß’ Janka, wie heißt Du?“

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Aus Allenstein (Ostpr.) ging der AGMO e.V. folgender anschaulicher Bericht über ein wichtiges Projekt zu. Die „Allensteiner Gesellschaft der deutschen Minderheit“ (AGDM) wollte mit der deutschsprachigen Ferienfreizeit die Zeitspanne zwischen den Samstagskursen des Sommer- und des Wintersemesters überbrücken. So soll verhindert werden, dass die Lernerfolge durch die „deutschkursfreie“ Ferienzeit verringert werden.

Diesem Ansatz kann die AGMO e.V. nur Positives abgewinnen. Daher war es für unsere Gesellschaft selbstverständlich das Projekt der AGDM im beantragten vollen Umfang zu fördern. Durch den hier nun folgenden Bericht sehen wir uns auf vollauf bestätigt:
Ferien mit der deutschen Sprache und noch viel mehr…

Kinder aus Allenstein lernen Schach

Ein ganz besonderes Angebot richtete die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit in den Tagen vom 07.-13. Juli 2013 an die jüngste Generation ihrer Mitglieder: eine Ferienfreizeit für 6- bis 12-Jährige. Drei wichtige Aspekte standen auf dem Programm, das täglich sechs Stunden lang dauerte: die teilnehmenden Kinder sollten auf spielerische Weise die deutsche Sprache kennenlernen und auch einen Eindruck in die vielschichtige Geschichte unserer Region gewinnen. Außerdem erklärte sich Herr Rafał Kaźmierczak bereit, die 16 jungen Menschen in die Welt des Schachspiels einzuführen.

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Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.