Dank aus Berlin

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Merkel äußert Anerkennung beim Tag der Heimat 2014

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bedankte sich im Rahmen ihrer Rede zum Tag der Heimat 2014 am 30. August bei allen denjenigen, die aus der Bundesrepublik Deutschland heraus die deutschen Volksgruppen in Mittel- und Osteuropa unterstützen. Die AGMO e.V. fühlt sich – neben der Landsmannschaft Schlesien / Nieder- und Oberschlesien e.V., und derjenigen der Ostpreußen sowie der Westpreußen mit ihren guten Kontakten in die alte Heimat – unmittelbar aufgrund der jahrzehntelangen Unterstützung der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen angesprochen.

War es doch seit 1980 unsere Menschenrechtsgesellschaft, deren Gründer, Dipl.-Ing. Peter Oprzondek, den Mangel an zielgerichteter und koordinierter Hilfe für die Deutschen östlich von Oder und Neiße erkannte und gemeinsam mit vielen Mitstreitern, darunter besonders Hartmut Koschyk MdB, heute Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedler und nationale Minderheiten, die spätere „Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen“ unbeirrbar auf- und ausbaute.

Bundeskanzlerin Merkel und BdV-Präsidentin Steinbach beim Tag
der Heimat 2014 (Bildquelle: Facebook-Seite Hartmut Koschyk MdB)

Die als gemeinnützig anerkannte und seit 1990 als „e.V.“ rechtlich eigenständige AGMO e.V. leistete besonders in den 1980er Jahren noch im Untergrund maßgebliche Aufbauhilfe für die Strukturen der deutschen Volksgruppe, die sich vor allem deswegen nach 1989/90 sehr rasch offiziell etablieren konnten. Heute liegt der Schwerpunkt der Arbeit der AGMO e.V. auf politischer Interessenvertretung und der Unterstützung konkreter Projektmaßnahmen insbesondere zur Förderung der deutschen Sprachkenntnisse bei Kindern der Deutschen in der Republik Polen. Die wichtigste Forderung bleibt nach wie vor: schnellstmögliche, flächendeckende Einrichtung deutscher Vor- und Grundschulen für den Nachwuchs unserer Landsleute östlich von Oder und Neiße.

Daher stimmt die AGMO e.V. der Bundeskanzlerin zu, wenn sie in ihrer Rede sagt:

"Eine entscheidende Rolle für die Bewahrung kultureller Traditionen haben natürlich diejenigen, die in ihrer Heimat in Ost- und Südosteuropa verblieben sind. Die Bindung an die deutsche Sprache und die dauerhafte Sicherung ihrer kulturellen Identität sind für die Angehörigen der deutschen Minderheiten von essenzieller Bedeutung. Ich möchte mich herzlich bei all denen bedanken, die aus Deutschland heraus helfend die Hand reichen, um dies zu ermöglichen. Auch die Bunderegierung wird ihre Hilfen fortsetzen. Sie wird weiterhin Maßnahmen zur Wahrung und Stärkung ihrer Identität und zur Verbesserung ihrer Lebensperspektiven fördern.

Ich sagte es schon: Viele engagieren sich ehrenamtlich. Sie unterstützen zum Beispiel den Aufbau von Begegnungsstätten und Bibliotheken, die Restaurierung von Kirchen in den Heimatgemeinden, sie organisieren Ausstellungen, Symposien, Studienfahrten und fördern so die Begegnungen mit den in der Heimat Verbliebenen ebenso wie mit unseren europäischen Nachbarn. Für dieses Engagement können wir gar nicht dankbar genug sein."

Diese Worte nimmt die AGMO e.V. gerne an. Wir werden auch in Zukunft von uns hören lassen!

Die gemeinnützige Gesellschaft wurde 1980 als Arbeitsgemeinschaft Menschenrechtsverletzungen in Ostdeutschland (AGMO) gegründet.
Die AGMO e.V. wurde im Jahre 1990 in das Vereinsregister eingetragen.